Von Ziegen und Girlanden

Soweit mal zu den Fotos der Vorweihnachtszeit: Der Advent hier verglichen mit Zuhause, war teilweise ähnlich, aber auch unterschiedlich. Es hat ein bisschen gedauert bis ich in Weihnachtsstimmung kam ( erst in der Weihnachtsmesse am 24.12 nachts ). Die Vorweihnachtszeit mit den Prüfungen und Schulschluss war ein bisschen hektisch, dafür hab ich aber den alljährlichen Einkaufstummel nicht mitlebt, was ich echt sehr genossen hab. 

Die Weihnachtsmesse war sehr schön.

Was mir am Besten in Erinnerung bleiben wird ist, dass Weihnachten hier ein Fest der Freude ist und es wirklich gefeiert wird, mit dem richtigen Hintergrund. Weihnachten ist nicht nur ein Fest, weil es so im Kalender steht und weil man Geschenke bekommt. Ja, viele haben den wahren Grund und Spirit von Weihnachten schon vergessen. Es ist Christi Geburt und deshalb feiern wir. Das ist mir hier sehr positiv aufgefallen, denn die Leute hier feiern nur aus diesem Grund und man sieht das auch.

Aber jetzt zu der Ziege...

Wie schon einmal erzählt, wird hier beim Sonntagsgottesdienst bei der Gabenbereitung alle möglichen Gaben dargebracht (wie bei uns zu Erntedank). Das sind meistens Eier, Brot, Getränke, Besen und ähnliches... Manchmal gibt´s auch mal ein Huhn. Weibei man dazusagen muss, ein lebendes Huhn. Hier kauft mein ein Huhn auf dem Markt, lebendig, bringt es nach Hause und hält es dort bis zu dem Tag an dem man es isst, dann wird es geschlachtet, gerupft und zubereitet. So auch im Gottesdienst wird da schon mal ein Huhn gebracht, aber zu Weihnachten, zur Feier Christi Geburts gab es eine Ziege. Ja, du liest richtig, eine lebendige ZIEGE. 

Ungefähr 2 Tage lebte sie dann im Garten der Fathers. Wenn wir dort waren, dann fütterte Monika sie, so wurde sie Monikas Freundin... Aber nicht von langer Dauer, denn dann kam der Tag des Grauens und wir hörten komische Geräusche, gemeckere... Monikas Freundin wurde geschlachtet!

Ein paar Tage später landete sie am Teller. Gut hat´s gschmeckt :)

(Monika hat es natürlich nicht gegessen und mich nur böse angeguckt.)