Eine abwechslungsreiche Woche

Hallöchen ich bins wieder mal ;)

 

Also diese Woche war alles andere als langweilig! Und kein Tag verlief ohne irgendetwas Besonderes. Am Sonntag hatten wir unser Haus geputzt, Wäsche gewaschen und alles erledigt, was zu tun war, den wir hatten geplant an unserem freien Tag (Montag) mit Brother Vernon und Aspirant Thomas nach Salima am Lake Malawi zu fahren. Das Ganze war aber nicht so sicher, da Br. Vernon vormittags noch in die Stadt musste.

 

Montag

 

Nach der wöchentlichen Community Messe und einem guten Frühstück bei den Fathers machten wir es uns am Montag Zuhause ein bisschen gemütlich. Mir fiel auf, dass es der erste Tag in Malawi war, an dem wir uns mal den ganzen Tag ausruhen konnten. Bis Mittag waren wir dann zu Hause, hatten zwar unsere Sachen gepackt, rechneten aber damit, dass wir an diesem Tag nicht zum See fahren würden. Und so war es dann auch. Aber trotzdem war der Tag echt erholsam.

Gemuetlich so ein Zaun
Gemuetlich so ein Zaun

Dienstag

 

Als ich im Dienstag von der Schule nach Hause kam, sah ich das unser Zaun umgekippt war. Wir wussten, dass das bald passieren würde, denn Termiten hatten die Stützen bewohnt und die lieben ja bekanntlich Holz. Zuerst hatte ich versucht ihn wieder aufzustellen und provisorisch zu stützen, aber er kippte immer wieder um. Moni gab Fr. Kim Bescheid und am nächsten Tag sollte jemand kommen um ihn zu reparieren.

Mittwoch

 

Wie am Vortag angekündigt, kam nach der Schulmesse jemand um unseren Zaun zu reparieren. Wir freuten uns total, denn ohne Zaun hatten wir in der Nacht schon ein bisschen ein gruseliges Gefühl gehabt.
Mittwochsnachmittag ist wie schon erwähnt eine Stunde Clubs in der Schule. Jeder Schüler und Lehrer nimmt an einem Club teil. Ich habe wiedermal am Cultur Club teilgenommen. Es läuft meistens so ab, dass jemand einen typischen Tanz mit dazugehörigem Gesang seines Volkes vorzeigt und den Anderen beibringt. Man muss dazu sagen, in Malawi gibt es viele verschiedene Völker und jedes Volk hat seine eigenen kulturellen Tänze und Lieder. Natürlich habe ich auch versucht mitzutanzen und die Schüler haben sich total darüber gefreut.
Anschließend an Clubs ist Sport. Für Sport können die Schüler fast das ganze Sportangebot des Jugendzentrums nutzen. Es gibt Ballspiele wie Fussball, Volleyball, Basketball, Netball, Handball und andere wie Tennis und Tischtennis, Aerobic und Taekwondo, Gewicht stemmen und Boxen. Wie du dir wahrscheinlich denkst, hab ich mich für Taekwondo entschieden. Ganz schön anstrengend, aber gefällt mir echt gut.
Als ich von der Schule heimkam, hab ich mich total gefreut einen perfekt reparierten Zaun vorzufinden.
Wie fast jeden Tag war ich auch an diesem früher als Monika zu Hause und wollte gerade duschen gehen, als sie nach Hause kam. Sie blieb in der Tür stehen und sagte zu mir: „Wir haben Besuch.“ Ich war echt baff als ich hinter ihr 2 hellhäutige Mädls durch die Tür kommen sah. Als sie mich dann auf Deutsch grüßten, hab ich mich so gefreut, das kannst du dir nicht vorstellen (man muss dazusagen, wir freuen uns hier über jedes weiße Gesicht, das wir sehen und jeden der Deutsch spricht). Es waren 2 deutsche Volontärinnen, die in Nkhotakota (wie wir) Teil einer Community der Salesianer Don Boscos sind. Sie blieben über Nacht und wir tauschten uns über alles mögliche hier in Malawi aus.

Donnerstag

 

Natürlich haben wir ihnen am nächsten Tag unser Projekt gezeigt und auch erfahren, dass das Oratorium in Nkhotakota viel kleiner ist.
Am Abend hatten wir die Koreanischen Volontärinnen zum Abendessen eingeladen. Und echt einen lustigen Abend gemeinsam mit ihnen verbracht.

 

Freitag

 

Am Freitag endete der Unterricht ein bisschen früher und die Schule wurde schön geputzt. Nach dem Afternoon Assembly und einem guten Mittagessen trafen wir uns in der Mainhall. Eine große Veranstaltung war geplant, Mr & Miss Don Bosco. Als Ehrengast war Natasha geladen. Natasha repräsentierte Malawi bei der Fernsehserie Big Brother Afrika. Natasha, ich und 2 andere Lehrer bildeten die Jury. Es gab 4 Kategorien, um Mr & Mrs Don Bosco zu finden: Alltagskleidung, Bürokleidung, Dinnerkleidung und traditionelle Kleidung. Wie auf dem Catwalk präsentierten sich die 5 Mädchen und 5 Burschen und wir bewerteten sie.
Am Ende stellte Natasha noch jeder/m eine Frage, wie z.B. Was bereitet dir hier in Malawi am meisten Schmerzen und was kannst du dagegen machen? oder Du bekommst Superkräfte und kannst eine Sachen auf der Welt ändern, was? oder Du kannst nur eine Person retten deine Mutter oder deinen Freund, wen wählst du und warum? Ich war echt fasziniert welche Antworten auf diese Fragen kamen und sehr stolz auf die Schüler.
Zum Schluss verkündete Natasha wer die neue Miss Don Bosco und wer der dazugehörige Mister Don Bosco geworden war, es war jeweils die Nummer 3 ;) .
Die ganze Veranstaltung wurde von einem DJ musikalisch untermalt. Und zu Beginn traten eine Acrobatic Gruppe des Jugenzentrums und 2 Schüler die rappten auf. Es war echt eine tolle Veranstaltung.

 

Nachher wurden wir von einem Bekannten abgeholten, denn wir waren wiedermal in der Stadt in Heidi & Bruno's Restaurant eingeladen. Es wurde ein netter Abend mit Hawaii-Pizza, Torte und viele neue Erfahrungen ueber Malawi.

 

Samstag

 

Am Samstag stand ein Big Walk auf dem Programm. Ein Big Walk ist eine Fundraising Veranstaltung. In diesem Fall sammelten die Schüler des Don Bosco Colleges für die Gefängnisinsassen eines Gefängnisses in Lilongwe.
Du fragst dich jetzt sicher, warum sammelt man für Straftäter, aber in dem Gefängnis sind auch viele noch in Untersuchungshaft und das manchmal jahrelang.
Vom Treffpunkt bei der Schule wurden wir in die Stadt gefahren. Mit Polizeibegleitung und den linken Fahrstreifen benutzend (Linksverkehr, wie in Großbritannien) marschierten wir ca. 2 Stunden durch die Stadt. Vorne und hinten wurde unsere Gruppe mit einem großen Plakat begleitet, damit alle wissen für was wir sammeln. Die Vorbeifahrenden warfen dann einfach Geld in unsere Plastiksäcke. Den ganzen Weg sangen und tanzten die Schüler und hatten echt Spaß dabei.
Als wir am frühen Nachmittag wieder beim College ankamen, war ich zwar müde und hatte einen Sonnenbrand (meinen ersten hier in Malawi), aber es war ein echt toller Vormittag.
Den restlichen Tag verbrachte ich dann, wie jedes Wochenende, im Jugenzentrum.

 

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